Workshop Cluster A – „Bahnbrücken“

Dresden
Am 22. Oktober 2021 richtete das Institut für Massivbau der TU Dresden einen hybriden Workshop zum Thema des Umgangs mit historischen Eisenbahnbrücken aus. Der unter Mitwirkung eingeladener Gäste vor Ort in Dresden und in Form einer parallel angebotene Online-Konferenz durchgeführte Workshop richtete sich an die Mitwirkenden des thematischen Clusters A (Bahnbrücken) des SPP 2255, der sich aus den beiden Teilprojekten Eisenbahnbrücken – Denkmale im Netz (A1) und Ganzheitliche Bewertung stählerner Bahnbrücken (A2) zusammensetzt.

Eisenbahnbrücken sind oft weder einmalig noch unverändert, vielmehr sind sie üblicherweise normiert, typisiert und transformiert. Somit ist eine differenzierte Betrachtung notwendig. Dementsprechend wurde in diesem Workshop der Erhalt von Eisenbahnbrücken sowohl aus denkmalpflegerischem wie auch aus ingenieurwissenschaftlichem Blickwinkel thematisiert und diskutiert. Im Fokus standen dabei insbesondere die Aspekte Tragsicherheit und Bewertungsmethoden. Mit Bärbel Schallow-Gröne (Fachstelle für Denkmalpflege der Schweizerischen Bundesbahnen SBB), Eugen Brühwiler (École Polytechnique Fédérale de Lausanne), Jürg Conzett (Conzett Bronzini Partner AG) und Michael Streetz (Ref. für technische Denkmale im Landesamt für Denkmalpflege Sachsen) konnten neben den Teilprojektleitenden und Bearbeitenden renommierte externe Fachleute aus dem Bereich Brückenbau und Denkmalpflege aus Deutschland und der Schweiz für Referate gewonnen werden. So ergab sich ein breit gefächertes Programm mit Impulsvorträgen und anschließenden spannenden Diskussionsrunden.

Nach einführenden Vorträgen wurden zunächst im Hinblick auf das Thema der Tragsicherheit verschiedene Beispiele aus der Praxis vorgestellt, in denen durch Bauwerks-Monitoring die häufig noch hohe Resttragfähigkeit historischer Eisenbahnbrücken nachgewiesen werden konnte. Eindrucksvoll konnte hierbei aufgezeigt werden, dass sich der hiermit verbundene Aufwand lohnt, da so bedeutende Objekte historischer Baukultur erhalten werden können. Die hierfür notwendigen Ertüchtigungsmaßnahmen weisen im Vergleich zu Neubauten überdies größere Potenziale im Hinblick auf die Ressourcenschonung auf und bieten zugleich die Möglichkeit, Rückschlüsse auf die Verhältnisse bei ähnlichen Bestandskonstruktionen zu ziehen.

Im Anschluss wurden Einblicke in die Ansätze und Bewertungsmethoden aus Sicht der Denkmalpflege gegeben. Dafür wurden die Geschichte und die Methoden der Inventarisation von Eisenbahnbauten aufgezeigt. Ein wichtiger Aspekt dabei ist die Erfassung ganzer Strecken im Gegensatz zur Erfassung von Einzelobjekten. Die flächendeckende Inventarisation der Eisenbahnbrücken sollte Ziel sein, um den Umgang mit den Objekten für die Deutsche Bahn zu erleichtern, gleichwohl sie in einem dynamischen Prozess geschehen muss.

Abschließend wurde anhand verschiedener Projekte vorgestellt, wie mit unterschiedlichen konzeptionellen Ansätzen ein Weiterbauen des (oft denkmalgeschützten) Bestands gelingen kann. So wurde das Ertüchtigen durch baukonstruktive Maßnahmen beispielhaft dargestellt. Des Weiteren wurde dargelegt, dass bestandsnahe Interventionen nicht nur denkmalpflegerische sondern auch technische Vorteile besitzen. Abschließend wurde beispielhaft gezeigt, dass das Weiterbauen, also der Austausch ganzer Bauteile und gleichzeitig die Weiternutzung von schon Vorhandenem in einer Reihe mit dem fortwährenden Umbau und der Weiterentwicklung der Bauwerke steht und somit ein inhärentes Merkmal von Eisenbahnbrücken ist.

Weitere SPP Workshop, Veranstaltung

WORKSHOP ZUR CHANCENGLEICHHEIT IM SPP 2255 – “FRAUEN IN DER WISSENSCHAFT”

Kategorie: SPP Workshop, Veranstaltung
Verfasst am: 29. August 2023

In Bamberg trafen sich Bearbeiterinnen des SPP 2255 für einen zweitägigen Workshop zur übergeordneten Thematik der Chancengleichheit in der Wissenschaft unter der Leitung von Prof. Heather Hofmeister geleitet.

Zum Artikel

Workshop Teilprojekte C3, C4, D1 und D2 – Hallen mit Stahltragwerken vor Ort: Erfurt

Kategorie: SPP Workshop, Veranstaltung
Verfasst am: 28. Oktober 2022

Zum Workshop „Hallen mit Stahltragwerken vor Ort – Erfurt“ trafen sich am 27.07.2022 Teilnehmende der Projekte Massenphänomen Gewerbehalle (C3), Stahl- und Metalleichtbau in der DDR (C4), Denkmal Raumfachwerk (D1) und Reallabor Cottbus – Bauweisenentwicklung in der DDR (D2) in der Stadt Erfurt.      
Als Experte für den Umgang mit DDR-Bauwerken und Diskussionspartner stand den Teilnehmenden Dipl.-Ing. Volker Mund, Geschäftsführer und Bauingenieur des Ingenieurbüros Bauen GmbH, zur Verfügung.

Zum Artikel

Workshop Teilprojekte C2, C3, C4 und E4 – 3D-Digitialisierung. Grenzen der 3D Erfassung und Digitalisierung von komplexen Modellen

Kategorie: SPP Workshop, Veranstaltung
Verfasst am: 9. Oktober 2023

Der Workshop befasst sich mit den aktuellen Grenzen der 3D Erfassung und Digitalisierung von besonders komplexen und filigranen Objekten. Anlass ist die Herausforderung bei der Digitalisierung eines historischen Drahtseilmodells für die Olympiadachlandschaft in München. An diesem Modell zeigen sich exemplarisch Schwierigkeiten und Grenzen der digitalen Erfassung und Darstellung. Der projektübergreifende Austausch soll neue Möglichkeiten und Ansätze zur Digitalisierung dieser herausfordernden Objekte aufzeigen.

Zum Artikel

Workshop Teilprojekte B2, C2 und D2 – “Netzwerk-Theorien”

Kategorie: SPP Workshop, Veranstaltung
Verfasst am: 15. Juli 2022

Am 25. November 2022 fand an der TU München ein eintägiger Workshop statt, der eine Einführung in die Akteur-Netzwerk-Theorie und die Grenzen ihrer Anwendbarkeit in der bautechnikgeschichtlichen Netzwerkforschung zum Thema hatte. Er stand allen SPP-Mitgliedern offen und wurde von den Teilprojekten Brett- und Bohlenbinder (D2), Historische Betoninstandsetzungen (B2) und Messmodelle im Ingenieurbauwesen (C2) gemeinsam organisiert.

Zum Artikel

Workshop Teilprojekt C1 – “Normen, Maße, Prozesse”

Kategorie: SPP Workshop, Veranstaltung
Verfasst am: 29. September 2022

Das Teilprojekt C1 veranstaltet einmal im Jahr Werkstattgespräche der Reihe “Der unvollendete Prozess als denkmalpflegerische Herausforderung. Das Experiment Fertighaus” zu Themen, die sich aus der aktuellen Recherche ergeben. Im Zentrum des Auftakt-Workshops stand die Betrachtung, wie sich Hersteller von Fertighäusern – darunter die genannten Stahlunternehmen – Normen im Bauwesen genähert haben. Geladen waren hierzu Forscher*innen, die sich aus verschiedenen Perspektiven mit dem Thema Normierung und Standardisierung im Bauen beschäftigen sowie Beteiligte aus der Praxis.

Zum Artikel

Workshop Teilprojekt C1 – “NETZWERKE DES WISSENS”

Kategorie: SPP Workshop, Veranstaltung
Verfasst am: 29. September 2022

Das Teilprojekt C1 veranstaltet einmal im Jahr Werkstattgespräche der Reihe “Der unvollendete Prozess als denkmalpflegerische Herausforderung. Das Experiment Fertighaus” zu Themen, die sich aus der aktuellen Recherche ergeben. Im Zentrum des zweiten Workshops standen die Netzwerke, die zeitgenössisch zur Realisierung der Gebäude aufgebaut wurden. Geladen waren hierzu Kolleg*innen aus der Technik- sowie Bautechnikgeschichte, Denkmalpflege, der historischen Bauforschung, Architekturgeschichte und dem Bauingenieurwesen sowie der Geographie/den Geowissenschaften und des Geomonitorings.

Zum Artikel

Workshop der Teilprojekte C3, C4, D1, D2 und E1 – Typisierte Tragwerke der DDR als historische Quellen der Ingenieurbaukunst

Kategorie: SPP Workshop, Veranstaltung
Verfasst am: 10. Oktober 2022

Die DDR hat auf der Grundlage von standardisierten Bauelementen hochgradig typisierte Tragwerke hervorgebracht, die wiederum in Typenbauten kombiniert wurden. Im Rahmen des Workshops steht das Phänomen der staatlich angeleiteten Bautypisierung auf ostdeutschem Gebiet im Mittelpunkt, wobei zur Kontextualisierung auch eine Betrachtung des westdeutschen Typenbaus erfolgt. Neben einem Einblick in Materialien, Konstruktionen und Entstehungsmechanismen wird abseits der klassischen Architektur- und Städtebaugeschichte die konstruktive Seite des Bauens in der DDR thematisiert und ihre Erhaltungswürdigkeit diskutiert.

Der Workshop findet vom 29.-31. 3. 2023 an der Bauhaus-Universität Weimar statt. Eine eintägige Exkursion am 31. 3. erkundet ausgewählte Typenbauten zwischen Weimar und Gera.

Zum Artikel

Workshop Cluster D – „Leichte Dachtragwerke der Hochmoderne“

Kategorie: SPP Workshop, Veranstaltung
Verfasst am: 5. August 2021

Weimar – Bad Blankenburg – Erfurt
In Weimar trafen sich die Mitglieder der im Cluster D verbundenen Teilprojekte DENKRAUM (D1) und Brett- und Bohlenbinder (D2) zu einem zweitägigen Workshop an der Bauhaus-Universität. In Vorträgen und Diskussionen wurden gemeinsame Fragen und Themen der beiden Teilprojekte herausgearbeitet, gerade auch im Hinblick auf das aktuelle SPP-Jahresthema Bauen am Limit. Außerdem wurden Exkursionen zu interessanten Dachtragwerken der Hochmoderne in Weimar und Umgebung unternommen.

Zum Artikel